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Saatgut-Technologie |
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Coating
Manche Samenarten sind sehr flach oder unregelmäßig geformt, was die Einzelkornablage erschwert. Hier hilft eine Beschichtung des Saatguts – das sogenannte “Coating” - die die Form des Saatguts runder und glatter macht. Die Stärke der Beschichtung orientiert sich am Einsatzzweck.
Um eine bessere Säbarkeit zu erzielen werden eher dickere Beschichtungen verwendet. Man spricht dann auch von Inkrustierungen.
Zur besseren Ablagekontrolle werden eher dünnere Schichten aufgebracht.
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Pillierung
Manches Saatgut ist so klein, dass bei der Verwendung von Rohsaat keine maschinelle Einzelkornaussaat möglich ist. Für eine bessere und gleichmäßigere Einzelkornablage wird die Rohsaat beschichtet, was zum Aufbau einer Pille führt, die ca. 5 bis 20 mal dicker ist als der enthaltene Samen. Mit einer solchen Pille kann die „Plug”-Produktion von extrem kleinsamigen Arten mit Einzel- oder Doppelkornaussaat erfolgen.
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Multipillen
Multipillen sind eine Sonderform der Pillierung.
Während in der normalen Pille exakt ein Samenkorn je Pille enthalten ist, ist es bei manchen Pflanzenarten sinnvoll, mehrere Körner in einer Pille unterzubringen. Multipillen eignen sich z.B. bei Lobelia erinus oder auch Portulaca, um einen Pflanzenbusch (Tuff) zu erhalten.
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Priming
Bei diesem Verfahren wird das Saatgut bis zu einem bestimmten physiologischen Entwicklungszustand angekeimt, dann wieder zurück getrocknet und wieder gelagert. Geprimte Saat zeigt nicht nur ein beschleunigtes, sondern auch ein uniformeres Keimverhalten. Die größere Uniformität bleibt in der Regel bis ins fortgeschrittene
Jungpflanzenstadium erhalten. Der Vorteil dieser schnelleren Entwicklung: der Jungpflanzenbetrieb kann seine Gewächshausfläche durch eine größere Anzahl von produzierten Jungpflanzensätzen besser nutzen.
Optimale Lagerung: 6 Monate bei 5 °C |
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ApeX 
Insbesondere bei vielen Stauden, wie z. B. Lavandula, ist die Keimruhe (Dormanz) in den Samen sehr ausgeprägt. Was aus Sicht der Natur ein Überlebensvorteil ist (Überdauerung der Art bei ungünstigen Umweltbedingungen), ist in der modernen Jungpflanzenproduktion eher unerwünscht. Durch Kombination mechanischer und physiologischer Verfahren wird die Keimruhe abgebrochen (Dormanzbrechung).
Optimale Lagerung: 6 Monate bei 5 °C |